Drei Goldmedaillen auf STEVENS Super Prestige! Die Europameisterschaften im Tschechischen Tabor hätten kaum besser laufen können für die Teams auf dem Top-Crosser von STEVENS. Mathieu van der Poel von Beobank-Corendon gewinnt in überragender Manier das Herren-Elite Rennen. Sanne Cant (Enertherm-Beobank) nutzt ihre ganze Erfahrung und ihre Sprintqualitäten beim Duell auf der Zielgeraden. Und Loris Rouiller, ebenfalls Enertherm-Beobank, bestätigt im Rennen der U19-Junioren seine gute Form. Dazu gewinnt Nikola Nosková (CZ) die Bronzemedaille im Rennen der U23-Frauen.
Den Kurs in Tabor hatte Mathieu van der Poel offenbar noch in bester Erinnerung, wurde er doch 2015 dort jüngster Elite-Weltmeister aller Zeiten. Nun sollte es, nach einem zweiten Platz im Vorjahr, auch mit dem Europameistertitel klappen. Im Vorfeld war er mit seinen bislang elf Saisonsiegen zum Topfavoriten erklärt worden, zumal Weltmeister Wout van Aert aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme abgesagt hatte.
Mathieu van der Poel bestätigte seine Favoritenrolle vom Start weg eindrucksvoll und ging gleich als erster ins Gelände. „Ein guter Start war wichtig, weil bald eine Schrägstelle kam, die man am besten als erster durchfährt“, erklärte er nach dem Rennen.
Eine weitere Schlüsselstelle waren die Hürden: Van der Poel war fast der Einzige, der sie in jeder Runde übersprang. Damit hatte er den Vorteil, gleich danach auf dem ansteigenden Kurs schnell beschleunigen zu können. Das tat er vor allem in Runde zwei und hängte hier seine letzten Verfolger Lars van der Haar und Toon Aerts, den Vorjahres-Europameister, ab.
In den weiteren Runden auf dem recht rutschigen Kurs blieb Lars van der Haar der hartnäckigste Verfolger und blieb bis zum Finale nur 20 Sekunden zurück. Mathieu van der Poel wird nach einem fehlerlosen Rennen in Tabor zum ersten Mal Europameister in der Elite-Klasse (nach zwei Europameisterschaften im Junioren-Bereich). „Ich liebe diese Strecke seit den Starts in der Jugendklasse. Es mag vielleicht wie ein leichter Sieg ausgesehen haben, aber Lars blieb lange sehr hartnäckig hinter mir.“
Hinter den beiden Niederländern hatte sich eine zwölf Fahrer starke Verfolgergruppe gefunden. Doch auch wenn sie sich weitgehend mit Fahrern aus Belgien besetzt war, konnten sie sich nicht auf eine Verfolgung einigen – und hatten Rang drei im Blick. Zudem hatte David van der Poel einen Anteil daran, dass das Tempo nicht schneller wurde.
Er kam kurz vor dem Ziel nach den Hürden schlecht wieder aufs Rad. „So verlor ich den Kontakt zu den Belgiern und kam mit etwas Rückstand auf die Zielgerade. Ansonsten wäre es richtig spannend im Sprint geworden.“ Auf Rang drei sprintete Toon Aerts vor Michael Vanthourenhout.