Vier Elite-Fahrer und fünf U23-Nachwuchsfahrer von Beobank-Corendon starten auf dem neuen STEVENS Super Prestige in die Querfeldein-Saison 2018. Am Montag präsentierte sich das Team in Antwerpen der Öffentlichkeit und gab einen Ausblick auf die Saison.
Nach einer erfolg- und ereignisreichen Sommersaison auf der Straße und im Gelände sagte Teamkapitän Mathieu van der Poel: „Ich bin im Zeitplan.“ Im Gegensatz den Vorjahren, in denen er nach Knieoperationen erst später in die Saison einsteigen konnte, blieb er trotz des anspruchsvollen Programms über die Sommermonate verletzungsfrei. „Es fühlte sich fast ein wenig komisch an. Gesund geblieben zu sein, das war natürlich eines meiner Hauptziele“, sagte er mit einem Augenzwinkern.
Darüber hinaus hatte das 23-jährige Multitalent auf dem Rad einige bemerkenswerte Erfolge eingefahren. Etwa eine Etappe auf der Belgien-Rundfahrt, auf der er Philippe Gilbert im Sprint besiegte. Oder der Gesamtsieg der viertägigen Etappenrundfahrt Boucles de la Mayenne auf dem neuen STEVENS Comet. Oder die viel beachteten Platzierungen im Mountainbike Weltcup mit Rang 8 in Nove Mesto und Rang 2 in Albstadt auf seinem STEVENS Jura Carbon Team.
Aufgrund der guten MTB-Weltcup-Ergebnisse habe man das Rennprogramm und auch die Vorbereitung etwas umgestellt. Aber in Ausblick auf die Saison sagte Mathieu van der Poel: „Ich bin im Zeitplan.“
Für die kommende Saison strebe der Niederländische Meister an: „Ich möchte die ganze Saison auf einem möglichst hohen Niveau fahren, mit möglichst vielen Siegen.“ In der vergangenen Saison waren es 22 Einzelsiege. Und zur Weltmeisterschaft in Valkenburg in den Niederlanden – seinem Heimatland - sagte er: „Das ist zwar alles noch weit weg, aber darauf arbeite ich schon hin.“
Den Neuzugang Tom Meeusen begrüßte er ausdrücklich: „Tom ist ein Gewinn, auf und neben dem Rad. Es war schon ein lustiger und guter Sommer mit ihm.“ Im schnellen und taktisch geprägten Cyclocross sei es gut, so einen guten Fahrer wie Meeusen zu haben.“
Tom Meeusen selbst sagte, er sei glücklich über sein neues Umfeld. „David und Mathieu kommen aus der Gegend wie ich, und so können wir gut gemeinsam trainieren.“ Auch für die Langstreckeneinheiten mache es gemeinsam mehr Spaß. Da alle Augen auf Mathieu gerichtet seien, könne er befreit auffahren und so seine Stärken insbesondere im technischen Bereich gut ausfahren. Sein Sommerprogramm mit den Straßenrennen beispielsweise in Frankreich sei ganz anders als in den vergangenen Jahren gewesen. „Das war ich nicht gewohnt, hat mich aber stärker gemacht.“
Gemeinsam mit Mathieu van der Poel und Tom Meeusen fahren weiterhin David van der Poel und Philipp Walsleben in der Elite-Klasse. Beide hatten zu Mathieus Gesamtsieg bei den Boucles de la Mayenne (UCI 2.1) beigetragen – und zum Gewinn der Gesamtwertung. David van der Poel fuhr über die gesamte Sommersaison immer wieder starke Top Ten-Platzierungen ein, so etwa bei den Boucles de la Mayenne oder der Tour du Limousin (UCI 2.1). Philipp Walsleben gewann beispielsweise die Bergwertung bei der vier Etappen umfassenden Tour du Limousin.