Wolfgang Kulow und Stefan Schlett sind bei ihrer Baikalsee-Überfahrung auf STEVENS Super Flight und STEVENS Juke an der Insel Olchon, etwa auf der Hälfte der Strecke, angekommen. Von Severobaikalsk an der Nordspitze waren sie am 11. Februar gestartet. „Die Räder und die gesamte Ausrüstung funktionieren super“, schrieb Wolfgang Kulow heute Morgen Hamburger Zeit per Kurznachricht. Nur Stefan Schlett habe sich eine Erkältung eingefangen.
Wie viel Kilometer die Extremsportler in den ersten zwei Wochen auf dem etwa ein Meter dicken Eis bei Temperaturen zwischen -15 und 36 Grad Celsius gefahren sind, schrieb Kulow nicht. Aber es werden mehr als rund 350 Kilometer – etwa die Hälfte der 673 Kilometer Gesamtlänge des Sees. Kulow und Schlett wollten den See mehrmals Queren und beispielsweise Stellen mit wärmeren Strömungen umfahren.
Wolfgang Kulow fährt sein STEVENS Speed Flight von 2012, ausgestattet mit Rohloff-Speedhub-Nabe und SON-Nabendynamo. Stefan Schlett ist auf einem STEVENS Juke 26‘‘-Hardtail – „Für 26-Zoll-Laufräder gibt es überall auf der Welt am einfachsten Ersatz“, sagte Schlett – als Basis unterwegs. Beide Räder sind mit Schwalbe Ice Spiker Pro ausgestattet.
An der Insel Olchon sind sie am Schamanenfelsen angelangt, einer alten heiligen Stätte der am Baikalsee heimischen Burjaten. Die Insel werden sie nun erst einmal versuchen zu umrunden. Die Strecke beträgt rund 200 Kilometer.
Die weitere Fahrt nach Süden ist ungewiss: „Der Süden des Baikalsees soll noch offene Stellen haben“, schrieb Kulow, „die Russen sagen: ‚der Baikalsee atmet noch.‘“ Bis zum 15. März haben sie noch Zeit, dann geht ihr Rückflug.