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Durchstarten!

Das STEVENS Racing Team im Trainingslager

Am Samstag, 2. Oktober, stand das erste Rennen zum SKS Deutschland-Cup 2011/2012 in Bad Salzdetfurth an. Somit war das Rennen auch für die meisten STEVENS Teamfahrer der erste Formtest. Bei sommerlichen Temperaturen um 28 Grad und strahlender Sonne waren die Jugendfahrer von STEVENS die ersten, die auf die Strecke gingen. In einem zu langen Jugendrennen von knapp 45 min (statt 30 min) wurde Paul Lindenau nach einem gutem Start auf Platz vier klassiert. Ludwig Cords, ebenfalls auf einem STEVENS Cyclocrosser unterwegs, wurde in seinem ersten Jugendquerfeldeinrennen sehr guter Siebter. Im Juniorenrennen dominierte der letztjährige Jugendmeister Marco König das Rennen. Yannik Gruner wurde nach Sturz und Plattfuß noch sehr guter Drittplatzierter. Steffen Müller wurde ebenfalls mit Defektpech Vierter. Das gute Ergebnis rundete Max Lindenau auf Rang 7 ab. Im Eliterennen fuhren Johannes Sickmüller, Ole Quast und Michael Schweizer von Anfang an in Front. Schweizer verlor durch einen Plattfuß den Anschluss und wurde Fünfter, Johannes Sickmüller platzierte sich nach langen Kampf mit dem späteren Sieger Christoph Pfingsten auf Platz 2. Ole Quast vervollständigte das Podest. Toni Bretschneider wurde guter 6. und Enno Quast machte nach einem Sturz in der Anfangsphase noch Plätze gut und kam als 10. ins Ziel.

Am nächsten Tag machte der Deutschland-Cup Station in Bremen. Bei etwas gesunkenen Temperaturen war es deshalb deutlich angenehmer, Crossrennen zu fahren. So konnten sich auch die Jugendfahrer steigern und Paul Lindenau gewann souverän. Auch Ludwig Cords zeigte als Vierter eine Leistungssteigerung. Ebenfalls schneller unterwegs waren die Junioren. Von Anfang an fuhren Yannik Gruner, Steffen Müller und Max Lindenau als Dreiergruppe vorne weg. Im Zielsprint gewann Max vor Yannik, der aus den Pedalen rutschte, und Steffen. Jacob Cords fuhr ebenfalls stark in seinem ersten Juniorenjahr und befand sich in der Gruppe um Rang 7. Am Ende belegte er Rang neun. Fast das gleiche Ergebnis wie am Vortag gab es bei der Elite. Pfingsten gewinnt vor den Stevens Fahrern Sickmüller, Quast und Schweizer. Toni Bretschneider und Enno Quast kompletierten als 6. und 7. das sehr starke Mannschaftsergebnis.

Nach dem Rennen reisten alle Sportler zusammen nach Hamburg ins Team-Trainingslager. Nach dem Abendessen im Hotel stand die erste Besprechung an. Es wurde vor allem auf die zwei vergangenen Rennen eingegangen. Außerdem erfuhren die Sportler, dass nun die nächsten knapp 2 Wochen vor allem an Technik, Kraft und Grundlage gearbeitet wird.

4. Oktober
Das Hotel „Daily Fresh“ in den Harburger Bergen ist perfekt für ein Trainingslager geeignet, da wir eine komplette Etage für uns alleine haben und auch das Essen sehr sportlergerecht nach unseren Wünschen angeboten wird.

Am Dienstag begannen wir das Trainingslager mit relativ entspanntem Training, da wir alle noch erschöpft von den beiden harten Rennen am Sonntag und Montag waren. Somit lag das Hauptaugenmerk auf Techniktraining im Grundlagenbereich.
Nachmittags fuhren wir dann noch einmal in kleinen Gruppen 1-2 Stunden auf der Straße.

5. Oktober
Am Mittwoch stand morgens eine 3 Stunden-Runde durch die Harburger Berge auf dem Programm.Wir begannen mit Startübungen auf einem alten Segelflugplatz. Dabei stellten wir uns gestaffelt auf, sodass die leistungsschwächeren einen kleinen Vorsprung hatten. 
Anschließend teilten wir uns in Pärchen ein, die alle zusammen ungefähr gleich stark waren. In diesen Pärchen fuhren wir dann ein Zweier Mannschaftsfahren auf einer relativ kleinen Runde. Somit hatte jeder abwechselnd mit seinem Partner Intervalle von ca. 1 Minute Länge zu fahren.
Am Ende des Trainings fuhren wir eingeteilt in die unterschiedlichen Altersklassen30 Minuten auf einer 5 Minuten lagen Runde, die mit mehreren Anstiegen gespickt war. 
Nachmittags fuhren wir noch einmal 1,5 Stunden Cross. Besonderen Wert wurde dabei erneut auf Techniktraining gelegt.

7. Oktober
Nachmittags stand der Besuch beim Materialausrüster und Hauptsponsor STEVENS Bikes auf dem Programm.

Unter Leitung von Jens Schwedler wurde das Hauptquartier am Asbrookdamm 35 gründlich unter die Lupe genommen. Selbst den Lager-Bereich, die Service-Abteilung und auch das Geschäftsführerbüro schauten sich die Rennfahrer interessiert an. STEVENS Boss Wolfgang von Hacht – jahrelang Rennfahrer und danach Teambetreuer - erklärte seine Verbundenheit zum Sport und die sportliche Ausprägung der gesamten Firma. Entwicklungsleiter Frank Ziemann – ebenfalls Rennfahrer, Dipl. Ingenieur und Renntechniker -  zeigte Rahmen-Simulationen in 3D an seiner Workstation. Brand Manager Volker Dohrmann – im Alter der heutigen Besucher auch Straßen- und Querfeldein-Rennfahrer - erzählte vom STEVENS Start im Querfeldeinsport, den ersten Profiteams und der Bedeutung von Top-Material, Talent und effizientem Training. Logistikleiter Matthias Schlapper führte die „Schulklasse“ durch das gesamte Gebäude und hatte sichtlich Spaß, den jungen Sportlern die Firma näher zu bringen.

8., 9., 10. Und 11. Oktober
Am Sonntag stand für die meisten das Stevens-Cup Rennen in Norderstedt an. Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs gelang es Paul(U17) und Max Lindenau (U19), Jens Schwedler (Senioren) so wie Ole Quast (Elite), der zudem Geburtstag hatte ihr Rennen zu gewinnen.

Auch alle anderen nutzten dieses Rennen als gelungene Abwechslung vom Trainingsalltag und sorgten mit zahlreichen Platzierungen für ein gutes Teamergebnis. Nach dem Rennen am Vortag stand nun für die meisten am Montag ein Ruhetag an.

Für einige, die erst später zum Trainingslager angereist sind, stand eine zweistündige Straßeneinheit an. Der Rest des Teams nutzte die Zeit für Erholung oder Shopping in der nahegelegenen Innenstadt. Damit das ganze aber nicht zu sehr an Urlaub erinnert, stand für alle am Abend das Athletiktraining mit Enrico Nicolai auf dem Programm, an das sich der ein oder andere noch lange erinnern sollte.

Am Dienstag hieß es dann: “Endlich wieder Radfahren!!!“ Bei herbstlichem Regenwetter begab sich das Team in die Harburger Berge um dort eine Kraftausdauer Einheit zu absolvieren. Völlig verschmutzt, aber glücklich trafen wir zum Mittag wieder im Hotel ein. Hier konnten wir uns bei dem hervoragenden Mittagsbuffet wieder stärken für die Nachmittagseinheit. Die Elitefahrer verbrachten eine Stunde hinterm Auto beim Mototraining. Für alle Anderen stand eine lockere Straßenausfahrt an. Aber das war noch nicht das Ende des arbeitsreichen Tages. Nach dem Abendessen wurden wir von Physiotherapeut Uwe Otto (http://www.prophysis-fleetinsel.de/team_uwe_otto.htm) noch in die Geheimnisse des effektiven Krafttrainings eingewiesen.
So waren wir am Ende des Tages geschafft und fertig fürs Bett.

12. Oktober
Nachdem es am Vortag in Strömen geregnet hat, begann der heutige Tag mit ein paar Sonnenstrahlen und anfangs noch ein paar Regenschauern, die sich allerdings bald verzogen. Also wieder gutes Wetter zum Trainieren. Heute waren nach dem harten Training am Vortag viele kaputt und hatten im wahrsten Sinne des Wortes dicke Beine. Doch das interessierte keinen. Alle brannten darauf auch die nächste Trainingseinheit souverän zu absolvieren.

Das Programm von Jens schreib vor, auf einer Runde mit 3 schweren Laufpassagen und sandigen Ansteigen, das doppelte der eigentlichen Renndistanz im EB-Bereich zu fahren. 
D.h.: Junioren 80min, U17 60min, Elite 2h. Das war sehr kräftezährend, aber das soll es ja auch sein. Leider schaften wir es nicht, die gesamte Distanz zu Ende zu fahren, so dass wir früher ins Hotel zurückgekehrt sind.  Am Ende waren wir allerdings wieder fast 3 Stunden in den Harburger Bergen unterwegs. Nach dem Mittagessen hatten wir viel Zeit zum Regenerieren, da das Nachmittag-Training erst um 4 Uhr begann. Während die U23 und Elite-Fahrer hinter Jens Auto den optimalen Windschatten beim Motortraining suchten, fuhren die anderen locker auf der Straße. Das waren dann nochmal 1:30 -2:00 h Fahrzeit. Nach dem reichhaltigen und leckeren Abendessen gingen wir früh schlafen um fit für den nächsten Tag zu sein.

Direkt nach dem Trainingslager geht es jetzt zum Weltcup in Pilsen (für die Elite) und die Junioren fahren beim Weser Ems-Cup. Wir sind natürlich gespannt auf die Ergebnisse nach dem Trainingslager.

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