Bei den Boucles (Schleifen) de la Mayenne im Nordwesten Frankreichs kämpften die Fahrer des Team Vorarlberg konstant und präsentierten sich in guter Form.
Nachdem die beiden Vorarlberg-Fahrer Théry Schir und Fabian Lienhard schon auf der ersten Etappe zumindest beim Massensprint mittendrin waren und zeitgleich mit der Konkurrenz ins Ziel fuhren, blitzte das Potenzial des jungen Teams auf dem zweiten Tagesabschnitt erstmals wirklich auf.
Vor allem Lienhard zeigte sich stark auf STEVENS Comet, platzierte sich im Spitzenfeld und beendete die sehr schwere Etappe von Chantrige nach Hambres (179 km) mit ständigem Auf und Ab auf Platz 13, in der Gesamtwertung landete er dadurch auf Rang 15. Eine gute Position in einem so gut besetzten Rennen mit zahlreichen World Tour und Pro Continental Teams – und ein klares Zeichen dafür, dass das Team auch auf dem nächsten Abschnitt über 180 Kilometer nicht nur mitrollen würde.
So war es dann auch. Obwohl die World Tour-Teams das Rennen noch einmal richtig schnell machten, schaffte es Lienhard, sich auf Rang elf vorzukämpfen. Nicht ganz so gut lief es für zwei seiner Teamkollegen: Théry Schir erlitt einen Defekt, sodass er nicht mehr zum Feld aufschließen konnte. Noch schlimmer traf es Fran Zurita. Der Spanier stürzte im Finale der letzten Etappe und brach sich das Schlüsselbein.
Nach Reinier Honig, der drei Wochen zuvor bei Paris-Arras gestürzt war, ist Zurita bereits der zweite Fahrer des Team Vorarlberg, der mit Schlüsselbeinbruch ausfällt.
Ein empfindlicher Verlust, doch Teammanager Thomas Kofler gab sich vorsichtig optimistisch. „Das macht die Sache nicht einfacher, aber aufgegeben wird ein Brief, wie es so schön heißt. Das Team ist heuer breit aufgestellt und es werden andere junge Fahrer in die Bresche springen. Das zeichnet die Mannschaft in diesem Jahr aus und wir sind zuversichtlich für die nächsten Rennen, auch wenn etwas ersatzgeschwächt. Wichtig ist, dass die Fahrer die Eingriffe gut verkraften und sich wieder aufbauen können. Die Saison ist noch lange und sie werden wieder zurückkommen.“