Mathieu van der Poel setzt weiter Ausrufezeichen! Nach seiner herausragenden Aufholjagd beim ersten UCI Mountainbike Weltcuprennen in Nove Mesto von Startplatz 90 auf Rang 8 auf STEVENS Jura Carbon Team am vergangenen Sonntag stand für sein Team Beobank-Corendon zu Wochenbeginn die Belgian Tour (UCI 2.HC) an.

Und auf der zweiten Etappe hat der 22-jährige Niederländische Cyclocross-Meister nun auch seine Sprintqualitäten auf der Straße unter Beweis gestellt. Er siegte im Sprint der 13 Fahrer großen Ausreißergruppe vor dem Gesamtführenden Philippe Gilbert und Wout van Aert auf STEVENS Comet.

Aber anstatt nun die weiteren drei Etappen der höchst-klassierten Tour zu fahren, hat sich van der Poel aber für den Start beim zweiten Mountainbike Weltcup-Rennen der Saison in Albstadt entschieden (wird am Sonntag live übertragen). „Es war eine Entscheidung des Herzens“, erklärt er dazu, und diese einzigartige Chance könne er sich nicht entgehen lassen. Die große Chance ist ein Startplatz in der ersten Reihe in Albstadt, dessen Aufstellungsreihenfolge sich auf die Ergebnisse in Nove Mesto bezieht.

Auch wenn Mathieu der Kurs in Albstadt nicht so liegen solle wie in Nove Mesto, so wird er auf rad-net.de „als ernst zu nehmender Konkurrent“ für das Podium gewertet. Schließlich überholte Mathieu nicht nur die meisten – 81 – Fahrer, sondern fuhr mit Olympiasieger und Weltmeister Nino Schurter die schnellste Zeit.

Auf der zweiten Etappe der Belgian Tour von Knokke-Heist nach Moorslede präsentierte sich Beobank-Corendon, auf der Straße mit einer Continental-Lizenz ausgestattet, in guter Form. Nach 40 Kilometern bildete sich eine 25 Fahrer starke Ausreißergruppe, vom Team auf STEVENS Comet mit Mathieu und David van der Poel sowie Philipp Walsleben.

Im Finale war die Gruppe auf 13 Fahrer zusammengeschrumpft. Mathieu erwischte im Sprint ein gutes Hinterrad und konterte Gilberts Sprint erfolgreich. Wout van Aert wird Dritter.

„Ich wusste, dass die Zielankunft mir liegen würde, und das Team hat mich vorher gut in Position gebracht.“In der Teamwertung liegt Beobank-Corendon nach zwei Etappen auf Rang 4. Der bestplatzierte Fahrer ist nach dem Ausstieg von Mathieu van der Poel nun Philipp Walsleben als 15.