Der Auftakt der internationalen Cross-Saison mit den Weltcup-Rennen in Las Vegas und Iowa hat den ersten Sieg und einige Podestplätze für die Belgischen Profiteams auf STEVENS Super Prestige eingebracht. Laurens Sweeck von ERA-Circus zeigte sich bei beiden Weltcup-Rennen – am 21. September in Las Vegas und am 24. September in Iowa City – auf seinem STEVENS Super Prestige in guter Frühform. Mit aktiver Fahrweise sichert er sich jeweils den dritten Platz. David van der Poel von Beobank-Corendon gewinnt das CI-Rennen in Iowa am 25. September.

Cross Vegas
Beim „CrossVegas“ schüttelte ein Sturz kurz nach dem Start das Feld zunächst kräftig durcheinander. Philipp Walsleben beispielsweise fand sich auf einmal am Ende des Feldes wieder. Der Deutsche Meister von Beobank-Corendon setzte auf seinem STEVENS Super Prestige aber zu einer Aufholjagd an, die er als bester deutscher Starter auf Platz 8 abschloss.

An der Spitze zeigten sich Michael Vanthourenhout und Laurens Sweeck neben weiteren Spitzenfahrern aus Belgien aktiv. Zur Mitte des Rennens beendete ein Sturz von Wout van Aert an den Hürden die von viel Taktik geprägte erste Hälfte. Van Aert fiel bis auf Rang 20 zurück, arbeitete sich aber wieder nach vorne. Er nutzte die erneut abwartende Haltung der Fahrer an der Spitze und konnte im Sandfeld die entscheidende Attacke setzen. Im Sprint des Verfolgerfeldes sicherte sich Laurens Sweeck den dritten Platz hinter Michael Vanthourenhout – und belohnte sich für seine aktive Fahrweise.

Jingle Cross in Iowa City
Auch ein technischer Defekt zu Rennbeginn konnte van Aert auch beim zweiten Weltcup-Rennen beim „JingleCross“ in Iowa nicht aus dem Konzept bringen. Trotz deutlichem Rückstand schloss er drei Runden vor dem Ende auf den bis dahin führenden Laurens Sweeck auf, startete gleich weiter durch und gewann das Rennen mit einigem Vorsprung. Laurens Sweeck festigte sich an der Spitze und komplettierte hinter Kevin Pauwels das zweite rein belgische Podium auf Rang drei.

Erster Saisonsieg für David van der Poel
Ein C2-Rennen als Vorbereitung zur Weltcup-Premiere in Iowa sowie ein C1-Rennen rundeten die USA-Tour für die Europäischen Cross-Teams ab. Nachdem Marcel Meisen das Rennen vor dem Weltcup gewann, war es David van der Poel von Beobank-Corendon, der das höher gewertete C1-Rennen gewann. Der WM-Sechste von 2016 setzte sich auf dem Weltcup-Rundkurs, der nun aber schneller weil trockener war, gegen die fünf weiteren Fahrer an der Spitze durch. Das Rennen entschied der Ältere van der Poel in der letzten Runde in einer der wenigen Laufpassagen für sich. Der Zwischensprint brachte ihn 12 Sekunden vor Gianni Vermeersch und Diether Sweeck, ebenfalls ERA-Circus. Dessen Zwillingsbruder Laurens bestätigte seine gute Form auf Rang Vier. Van der Poels Teamkollegen Vincent Baestaens und Daan Hoeyberghs rundeten auf den Plätzen 5 und 8 das gute Teamergebnis ab.

… währenddessen in Europa
Beim Radcross im schweizerischen Illnau fuhr Wietse Bosmans auf den dritten Rang. Der Fahrer von Beobank-Corendon hatte in der vergangenen Saison mit den Folgen einer Lyme-Borreliose-Infektion zu kämpfen. Die Podestplatzierung beim C2-Rennen ist daher um so schöner und lässt auf eine weiter stabile und steigende Form hoffen. Nur wenige Tage später gewann Michael Boros, Teamkollege von Bosmans und van der Poel, den ersten Lauf des Toi Toi-Cups im tschechischen Tabor auf STEVENS Super Prestige.

Das nächste Rennen ist am 1. Oktober der erste Lauf der Superprestige-Serie in Gieten, Niederlande.