„Hel Van Groesbeek“ in den Niederlanden, „Amblève Légende Marathon” in Belgien und nun die „Games of the Small States of Europe (GSSE)“ in San Marino – MTB-Profi Sören Nissen ist mit seinem STEVENS Sonora SL auf die Siegesstraße eingebogen und hat offenbar nicht vor, sie sie bald wieder zu verlassen.
Trotz der Siegroutine war das Rennen Anfang Juni in der ältesten bestehenden Republik der Welt etwas ganz besonderes für den Dänen. „Obwohl ich die dänische Staatsbürgerschaft habe, durfte ich für Luxemburg antreten, wo ich seit sechs Jahren lebe, da ich die doppelte Staatsbürgerschaft beantragt habe“, erzählt Nissen, der 2018 den Zwergstaat regelmäßig in Rennen vertreten wird. Da die Games in Luxemburg ein sehr wichtiges Event sind, gehörte das Rennen entsprechend zu den Hauptwettkämpfen von Sören Nissen.
Die Spiele der kleinen Staaten von Europa ist laut Wikipedia ein zweijährlich stattfindendes Multisportereignis, das von den Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der neun europäischen AASSE-Kleinstaaten organisiert wird und seit 1985 stattfindet. Als Kleinstaaten gelten demnach solche, die weniger als eine Million Einwohner haben. Dazu gehören Zypern, Montenegro, Luxemburg, Malta, Island, Andorra, Liechtenstein, Monaco, San Marino und Vatikanstadt.
Das Rennen ging über insgesamt sechs Runden. In der zweiten stürzte Nissen, doch es gelang ihm, den Anschluss an die Spitze wieder zu finden ... und eine Runde später an selbiger vorbeizuziehen, um sich nach 1:12:18 Stunden zum Sieger vor Andreas Miltiadis (Zypern) und Diaz Grollier (Andorra) zu küren. Mit diesem Rennen beendet Nissen die erste Hälfte seiner Saison, die er dieses Jahr bereits im Januar begonnen hatte. Nach ein paar Wochen Pause – aufgrund seines laufenden Nationalitätenwechsels darf Nissen 2017 nicht bei der WM im Juni starten – wird der MTB-Profi dann im Juli für die zweite Hälfte der Rennsaison zurückkehren.