Das Cyclocrossteam ERA-Circus geht mit sechs Elite-Fahrern, drei Nachwuchsfahrern und mit U23-Weltmeisterin Annemarie Worst auf STEVENS Super Prestige in die Cyclocross-Saison 2017-18. Auf der Teampräsentation am Freitag stellten Management und die Teamleitung rund um Marc Herremans insbesondere die Neuzugänge Wietse Bosmans, Annemarie Worst und Nachwuchsfahrer Timo Kielich vor. Der erfolgreichste Elite-Fahrer der vergangenen Saison, Laurens Sweeck, wird auch im kommenden Winter die beste Trumpfkarte im Team.
Mit zwei Saisonsiegen, 13 Podiumsplätzen und seiner kratftvoll-attraktiven Fahrweise blickte Laurens Sweeck auf eine erfolgreiche Saison zurück, die er in der Weltcup-Wertung auf Rang vier abschloss. Für die kommenden Rennen möchte er die beiden Spitzenfahrer im Feld, Mathieu van der Poel und Wout van Aert noch stärker ärgern: „Letztes Jahr konnte ich im Finale einige Male wieder an die beiden heranfahren, aber dann fehlten vielleicht einige wenige Prozent, um sie zu schlagen.“ Die gute Straßensaison, mit unter anderem dem Sieg beim Großen Preis Jean-Pierre Monseré (UCI 1.1) in Belgien über 200 Kilometer auf STEVENS Ventoux sei dafür eine gute Grundlage.
Die Rennen werde er wieder vom Start weg von vorne angehen und eine möglichst konstante Saison fahren. Möglicherweise werde er im November etwas weniger Rennen fahren, um die Form für die zweite Saisonhälfte und die Meisterschaftsrennen aufzubauen.
Die erste Frau im Team ERA-Circus gehört zu den größten Talenten im Cross-Sport. Annemarie Worst begeisterte beispielsweise als Dritte beim Weltcup-Rennen in Hoogerheide, um eine Woche später auch gleich U23-Weltmeisterin zu werden. „Ich möchte das weiter ausbauen und bin gespannt, wie ich das Rennprogramm so verarbeite.“ In der kommenden Saison sollen das 20 bis 25 Rennen sein, etwa doppelt so viel wie letzte Saison, kündigte die 21-jährige an.
Im vergangenen Jahr war die Niederländerin noch vorwiegend auf Mountainbike Cross Country Strecken zuhause. Auch in diesem Sommer hatte sie bei den Weltcuprennen auf STEVENS Sonora SL auf sich aufmerksam gemacht. Für die Cross-Saison habe sie sich gute Resultate im Weltcup vorgenommen, insbesondere in Hoogerheide, dessen Kurs ihr liege. „Und natürlich arbeite ich darauf hin, für die Weltmeisterschaft im eigenen Land, in Valkenburg, nominiert zu werden.“
Wietse Bosmans hat die Sommersaison ebenfalls sportlich auf dem STEVENS Sonora SL verbracht und hatte bei Weltcuprennen von den hinteren Startreihen jeweils viele Plätze gut gemacht.
Hendrik Sweeck und Yorben van Tichelt haben die ersten Saisonsiege für ERA-Circus eingefahren. Hendrik gewann das Saisoneröffnungsrennen in Steenhuffel, bei dem er von weit hinten gestartet war und erst nach 20 Minuten vorne im Feld ankam und das Rennen fortan bestimmte.
Vergangenen Sonntag fuhr Yorben seinen zweiten Sieg bei der Qiansen Trophy (UCI C1) in Peking ein. Bereits das erste Rennen – und damit zahlreiche UCI-Punkte – gewonnen. Ob des schwül-warmen Wetters war er anfangs nicht sicher, überhaupt die Top 5 zu erreichen. Mit dem zunehmenden Rennverlauf änderte sich das aber.
Teammanager Marc Herremans zeigte sich überzeugt von der Teamzusammenstellung. Wir können in allen Kategorien gute Ergebnisse einfahren – Herren-Elite, Damen-Elite beziehungsweise U23 sowie bei den U23-Herren. Von Laurens Sweeck erwarte er das quasi wöchentlich, er sei noch stärker geworden über den Sommer. Und mit Diether Sweeck, Wietse Bosmans sowie Yorben van Tichelt und Hendrick Sweeck habe man gute Kandidaten für die nächsten Platzierungen. Annemarie Worst werde aufgrund ihres großen Talents ebenfalls ambitionierte Rennergebnisse abliefern. So auch Gert Smets und Timo Kielich im U23-Feld.