Besonders hebt die Velomotion-Redaktion die gelungene Rahmengeometrie hervor, die vom Aluminium-Crosser Prestige übernommen wurde. „Stevens setzt auf ein langes Oberrohr, kombiniert mit einem kurzen Vorbau, sowie einen eher langen Radstand, was zu sicherem Geradeauslauf und handlichem Lenkverhalten führt“, so die Testfahrer*innen.
Lob gibt es zudem für die cleane Gesamterscheinung des Bikes dank integrierter Schaltzüge und Bremsleitungen. Diese verschwinden direkt unter dem Lenker im hochwertigen FSA SMR-Vorbau. Neben einer aufgeräumten Optik verspricht die Teilintegration eine deutlich geringere Verschmutzungsanfälligkeit und besseren Schutz vor Beschädigung. Das Führen der Leitungen durch den Rahmen schafft zudem eine effizientere Aerodynamik, was nicht nur auf längeren Strecken oder bei höheren Geschwindigkeiten zum Tragen kommt. „Dazu gibt es ein Direct-mount-Schaltauge, was ebenfalls für eine sehr aufgeräumte Optik sorgt“, so die Velomotion-Redaktion. Zudem punktet das matt lackierte Camino Pro bei den Testern mit seiner Reifenfreiheit von 45mm und schlanken, leicht gerundeten Rohrformen. Besonderes Highlight: Die elegante und funktionale Sitzklemme.
Da viele Gravel Bikes für das immer beliebter werdende Bikepacking oder zum schnellen Ganzjahrespendeln genutzt werden, verfügt auch die Camino-Baureihe über zahlreiche Befestigungspunkte für Taschen und Touring Kits. „… die Anbaumöglichkeiten am Camino können sich sehen lassen: Schutzbleche lassen sich ebenso anbringen wie Gepäckhalterungen an der Gabel – etwas, wo viele leichte Gravelbikes passen müssen“, so Velomotion.
Wer ein Bike vor allem fürs Bikepacking sucht, sollte sich laut Velomotion-Redaktion das Basismodell des Camino anschauen: „Die Bikepacking-Ambitionen des Carbon-Bikes kommen in der Modellvariante Camino (ohne „Pro“) zur Geltung: Mit Shimano GRX 600/400 2x11 gibt es eine größere Übersetzungsbandbreite, dazu kommt ein solider Fulcrum-Radsatz“.
Bei aller Vielseitigkeit stehen beim Spitzenmodell Camino Pro aber ganz klar der schnelle Antritt im Vordergrund. „Stevens montiert eine Shimano GRX 800 1x11 und einen superleichten, edlen Carbon-Kurbelsatz von Easton“, so die Testredaktion. „In den wertigen DT-Swiss-Laufrädern verbaut Stevens sogar die teuren, superleichten Aerothan-Schläuche von Schwalbe; den Umbau auf tubeless kann man sich hier sparen“, befinden die Testredakteure, die gleichsam feststellen: „Gewicht, Geometrie und Ausstattung ergeben ein vortriebsstarkes, agiles Sportrad“.
Für ein positives Echo der Velomotion-Redaktion sorgt zudem die Preisgestaltung des Bikes. „Für das Gebotene ist das Camino Pro mit 3.099 Euro […] ausgesprochen preiswert.“ So ergibt sich für die Testredakteure ein durch die Bank empfehlenswertes Bild: „Das erste Carbon-Gravelbike von Stevens ist ein Volltreffer: Die Geometrie bewährt sich […]. Top sind Preis und Komplettierung.“