Die erste Ausgabe der MY BIKE, die die Zeitschriften TrekkingBIKE und E-BIKE seit diesem Jahr zu einem neuen Fahrradmagazin vereint, hat sich in ihrem ersten Fahrradtest der wohl gefragtesten Kategorie gewidmet: Allround-Fahrräder zwischen 1.000 und 1.500 Euro.
Zu deren Pflichtprogramm gehöre neben der täglichen Fahrt zur Arbeit auch der Einkauf auf dem Wochenmarkt oder die Wochenendtour entlang am Flussradweg. Es sei nicht gerade wenig, was ein normaler Durchschnittsradler von seinem Fahrrad verlangt, fasst die Redaktion zusammen.
Und weiter: „Sie sind vielseitig, solide ausgelegt, jederzeit und unkompliziert zu gebrauchen und – vor allem – preiswert zu haben.“ Das STEVENS 7X Lite Tour liegt mit 1.399 Euro preislich in der Mitte des Testfelds. Vom Gewicht her – 12,65 Kilogramm in Rahmengröße 55 Zentimeter – liegt es ebenso an der Spitze wie mit den Noten der Kategorien „Sicherheit“ (Note 1,2) und „Praxis“ (1,0). In der Summe aller Bewertungen ergibt sich so die Bestnote 1,5, womit sich das 7X Lite Tour den Testsieg mit einem anderen Modell teilt.
Die Grundlage für die Bestnote 1,0 bei der Praxiswertung liefere ausgereifte Rahmentechnik und -form, die eine „sehr ausgereifte Sitzposition“ und eine „sportliche Fahrweise“ biete: „Rahmen und Gabel sind sehr verwindungssteif und ermöglichen eine deutliche sportliche, aber immer angenehme Sitzhaltung; Handling und Fahrweise passen dazu.“
Zur Sportlichkeit passten die schnellen (weil leichten), „griffen und geschmeidigen Reifen mit extrem niedrigen Rollwiderstand“ von Schwalbe. Mit ihnen sowie mit der lenkpräzisen Gabel lasse es „sich mit dem 7X Lite Tour richtig ‚räubern‘.“
Besonders geht die My Bike Redaktion bei den Alltagsrädern auf die Funktion des Gepäckträgers ein. Für Einkäufe und Mehrtagestouren sollten sie verwindungssteif sein, sodass sich das Mehrgewicht nicht zu sehr auf die Fahreigenschaften auswirkt. So hängt die Redaktion bei den Testfahrten Radtaschen mit insgesamt 22 Kilogramm an die Träger.
Zum Gepäckträger von Racktime am 7X Lite Tour vergibt die Redaktion das Attribut „reisetauglich“, was an einer „gekonnt stabilen Anbindung“ an den Rahmen liege. Unten stützt sich der Rahmen direkt auf dem Ausfallende ab, und die Strebe in U-Form, die unter dem Schutzblech verläuft, versteife den Träger sogar zusätzlich. Ein Beispiel für Integration am 7X Lite Tour ist neben der Zugverlegung im Rahmen auch etwa das Rücklicht in den Trägerstreben selbst.
„Sanftes Verzögern, punktgenaue Stopps oder brachiale Notbremsung – das erledigen … Scheibenbremsen mit Bravour“, schreibt die My Bike über die hydraulischen Scheibenbremsen, die in der Preisklasse zum Standard gehören. So tragen auch die Shimano Deore hydraulischen Scheibenbremsen ihren Anteil zur besten Bewertung in der Kategorie Sicherheit beim 7X Lite Tour.
Der fehlende Hinterbauständer, den die My Bike bemängelt, zeugt von der Herkunft der STEVENS City Cross-Reihe, die es früher nur ohne Alltagsausstattung gab. Für einen anständigen Hinterbauständer sind an der linken Kettenstrebe die Gewindeösen bereits vorhanden.
Fazit: In vielen Details zeigt sich der hohe Anspruch, den Stevens auch in diesem Rad umsetzt. Damit beweist das 7X Lite Tour eine herausragende Vielseitigkeit bei sportlicher Fahrweise.
Das 7X Lite Tour ist im Fachhandel für 1.399 Euro in den Größen für Gent 48, 52, 55, 58 und 61 Zentimetern, sowie als Lady-Version in den Größen 46, 50, 54 Zentimetern erhältlich. In der City Cross-Modellreihe von STEVENS stehen ebenfalls das 8X Lite Tour, das 6X Lite Tour sowie das 4X Lite Tour zur Wahl.