Bei Rennrädern um 1.500 Euro gehe es zuvorderst um ein möglichst gutes Verhältnis von Preis und Leistung, schreibt die RennRad in ihrer aktuellen Ausgabe 4.2019: „Viel Rennrad, viel Sportlichkeit, aber auch Fahrkomfort fürs Geld, darum geht es.“ Die Räder dieser Eckpreislage seien beileibe keine Einsteiger-Räder mehr.
Das zeigte etwa das STEVENS Aspin mit seiner kompletten Shimano Ultegra Antriebsgruppe am „sehr leichten und robusten Aluminium-Rahmen“, der zudem eine angenehm ausgewogene Fahrweise bot. Für die Summe seiner Eigenschaften erhielt das Aspin einen Kauftipp im Testfeld von neun Rädern.
Hochentwickelter Alu-Klassiker – robust und leicht
Das Aspin ist ein Klassiker unter den Alu-Rennrädern bei STEVENS, dessen Rahmen über die Zeit stets weiterentwickelt wurde. Davon zeugten etwa, so führt die Redaktion aus, zunächst die triple butted Steuerrohre, die mit ihren drei unterschiedlichen Wandstärken an den richtigen Stellen viel Gewicht einsparten und etwa an den dicker gehaltenen Nahtstellen viel Stabilität bringen.
Dazu das konifizierte Steuerrohr: „Der Durchmesser des Steuerrohrs wird nach unten hin größer – dort, wo die größte Belastung auftritt. So ergibt sich … ein spürbar sehr präzises und zuverlässiges Steuerungsverhalten.“ Wobei auch die Vollcarbongabel ihren Teil zum guten Steuerverhalten im Test beitrug. Ebenso verjüngt sich das Sitzrohr nach oben für eine dünnere und flexiblere Sattelstütze mit 27,2 Millimeter Durchmesser. Unten am Tretlager sorgt der breitere Rohr-Durchmesser für satte Steifigkeiten.
Fertigungsaufwand mit Funktion: „Das Fahrverhalten ist insgesamt kontrolliert und ausgewogen. Die klassische Geometrie sorgte für eine sportliche, aber nicht zu gestreckte Position. Der Komfort war gut, speziell für einen Aluminiumrahmen.“
Stimmige Ausstattung
„Eine komplette (Shimano) Ultegra-Gruppe ist in diesem Preissegment nicht an jedem Rennrad verbaut“, merkt die Redaktion an. Die Ultegra schaltete auch am Aspin gewohnt präzise und zuverlässig. Durch die Kompakt-Kurbel mit 50/34 Zähnen und der Kassette mit maximal 32 Zähnen sei das Aspin durch die leichten Gänge bergtauglich, wozu auch das vergleichsweise geringe Gewicht beiträgt. Insgesamt war das Aspin das zweitleichteste Rad in der Rahmengröße um 56 Zentimeter, leichter auch als so manches Rennrad mit Carbonrahmen.
Eine hohe Laufleistung und einen guten Pannenschutz hatten die Continental Grandprix-Reifen, hier an soliden Mavic-Laufrädern, in einem Dauertest der RennRad zuvor bewiesen, merkte die Redaktion an.
Fazit: „Das Aspin ist ein klassisches Allround-Rennrad mit einem sehr leichten und robusten Aluminium-Rahmen, das durch seine Ausgewogenheit überzeugt. Die Fahrstabilität ist hoch, die Ausstattung ist stimmig. Preis und Gewicht sind auf einem sehr guten Niveau.“
Das STEVENS Aspin mit Shimano Ultegra-Antrieb und Mavic Aksium Elite Laufrädern gibt es in den Größen 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64 Zentimetern im STEVENS Fachhandel für 1.599 Euro.
Als Custom-Rad lässt sich das Aspin anhand von fünf Schaltgruppen, neun Laufradsätzen und zahlreichen Möglichkeiten im Konfigurator technisch und auf die eigenen Körpermaße anpassen. Ab 1.399 Euro, das Rahmenset kostet 599 Euro.