Die diesjährige Neustrukturierung des STEVENS Schubert Racing Team trägt Früchte: Die Nachwuchsfahrer auf STEVENS Sonora SL und Jura Carbon ES zeigen sich in der bisherigen Rennsaison konstant – und regelmäßig ganz weit vorn.
Tim Wollenberg (U19) ist der erfahrenste Fahrer im STEVENS Schubert Racing und Mitglied des BDR-Kaders. Dass er Letzteres zu Recht ist, hat er seit Saisonbeginn bereits bei mehreren Gelegenheiten bewiesen: zum Beispiel beim 44. Schwarzbräupreis in Zusmarshausen auf dem Rennrad. Das Straßenrennen eröffnet jedes Jahr die bayerische Straßen-Rennsaison und lockt Bundesligateams aus Bayern, Baden, Berlin und Württemberg an die Startlinie. Tim konnte sich gegen ein entsprechend starkes Feld durchsetzen und holte sich seinen ersten Saisonsieg.
Außerdem gelang es ihm auf dem STEVENS Sonora SL, sein Punktekonto in der UCI-MTB-Weltrangliste beim Rennen in Heubach, bei dem er den zehnten Platz belegte, weiter aufzustocken. Teamkollege Adrian Hummel, der aus dem Vorjahr noch UCI-Punkte hat, konnte bei seinem Start bei der UCI Junior Series in Bad Säckingen zwar keine weiteren sammeln, kam aber immerhin innerhalb der 80%-Regel ins Ziel und trainiert nun fleißig für Erfolge in der Bundesliga.
Ein Duo mit Podest-Abo bildeten in den ersten Rennmonaten die beiden U17-Fahrer Maximilian Krüger und Simon Weh. Beim LBS-Cup fuhr Maximilian ein gutes Rennen, sicherte seine Position ab und wurde Zweiter in einem Feld mit vielen starken Fahrern. Noch weiter nach vorn ging es für ihn beim Albgold-Cup in Böhringen, den er in seiner Kategorie gewann, bevor er mit einem dritten Platz beim Bayernligarennen in Wüstenselbitz nicht nur sein Medaillenset komplettierte, sondern sich auch seinen ersten Podestplatz 2017 bei einer Bundesnachwuchssichtung holte.
In Obergessertshausen fuhr er vor seinem Kollegen Simon Weh ins Ziel, der zwischenzeitlich sehr kämpfen musste, sogar stürzte und deshalb umso glücklicher über den dritten Platz gewesen sein dürfte. Beim Bayernligarennen in Wüstenselbitz konnte er sich um einen Rang auf Platz zwei steigern und sorgte für einen Doppelsieg des Nachwuchsteams.
Ebenso schnell und erfolgreich präsentierte sich in der bisherigen Saison Maximilians kleiner Bruder Benjamin. In der Kategorie U15 schaffte er es mit einem zweiten Platz in Hausach nicht nur das erste Mal bei einer Nachwuchssichtung aufs Podest. Er griff zudem souverän ins Renngeschehen des LBS-Cup Anfang April ein, wo er konstante Runden fuhr, seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute und zu seinem ersten Sieg in der U15-Klasse strampelte. Ein Podiumsplatz, der ihm zu gefallen scheint. Zumindest gewann Benjamin Krüger auch den Albgold-Cup in Böhringen, das kräftezehrende MTB-Rennen in Obergessertshausen sowie seine Kategorie bei der Bayernliga in Wüstenselbitz vor 40 anderen Startern.
In der U15-Klasse scheint in dieser Saison auch kein Weg an Daniel Schrag vorbeizugehen. Der vielseitige Nachwuchsfahrer wurde im Allgäu trotz leichter Erkältung souverän deutscher Bergfahrmeister und schwäbischer Meister. In Niederwangen gewann er darüber hinaus im Zielsprint und zeigte bei der TMP Jugendtour in Thüringen, der sogenannten „kleinen Friedensfahrt“ und größten Nachwuchsrundfahrt der Kategorien U15 und U17, mit dem zweiten Gesamtplatz, dass ihm nicht nur Tagesrennen liegen.
Ein wenig ruppiger begann die Saison für den erst neunjährigen Nico Wollenberg (U11). Beim LBS-Cup stürzte er und konnte das Rennen nicht beenden. Glücklicherweise trug er keine Verletzungen davon, sodass er kurz darauf wieder am Start stand und sich im Allgäu den Titel „schwäbischer Meister“ in seiner Klasse sicherte. Damit schien der Knoten geplatzt. Der schnelle Nachwuchsfahrer darf inzwischen zum Beispiel auch den Sieg beim Allgäuer MTB Kids Cup sowie den dritten Rang beim Proffix Swiss Bike Cup in seine Rennvita schreiben.
Die Masters- und Seniorenkategorie vertritt beim Team STEVENS Schubert Racing indes Ingo Krüger erfolgreich. Er ging in der Bayernliga (Wüstenselbitz) wie gewohnt in der Masterklasse an den Start und wurde nach einem spannenden Kampf gegen den späteren Sieger knapp Zweiter bei den Senioren.