Das Duell geht weiter: Auch beim zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Zonhoven bestimmte ein packender Zweikampf zwischen Mathieu van der Poel von Beobank-Corendon und dem aktuellen Weltmeister Wout van Aert den Rennverlauf – mit dem gleichen Ausgang: In der letzten Runde konterte der Niederländische Meister eine Tempoverschärfung van Aerts und fuhr als erster über die Ziellinie.
Und ebenfalls wie bereits vor zwei Wochen in Gieten fährt Laurens Sweeck, ERA-Circus, stark auf den dritten Platz. Auch bei den Frauen-Elite das gleiche Bild: Sanne Cant von Enertherm-Beobank gewinnt auf ihrem STEVENS Super Prestige Disc auch den zweiten Superprestige-Lauf vor Jolien Verschueren und Nikki Brammeier.
Zu Rennbeginn war es zunächst Mathieu van der Poel gelungen, sich auf dem sandreichen Kurs abzusetzen. Wout van Aert schloss erst zur Rennhälfte auf. Fortan bekämpften und belauerten sich die beiden – zeitweise so sehr, dass der erste Verfolger, Laurens Sweeck, kurz Anschluss fand. In der Folge versuchten Wout van Aert und Mathieu van der Poel abwechselnd, den anderen mit Tempoverschärfungen abzuschütteln. Kurz vor dem Ziel sah es zunächst so aus, als habe der aktuelle Weltmeister damit Erfolg. Aber Mathieu van der Poel kam auf der Zielgeraden mit letzter Kraft herangeflogen und fing van Aert auf den letzten Metern noch ab. Laurens Sweeck kam mit einigem Abstand auf Rang drei.
„Es war heute sehr schwer“, sagte Mathieu van der Poel schnaufend, der nach dem Rennen auf dem Boden liegend noch länger um Luft rang, „ich merkte in jeder Runde, wie die Kraft weniger wurde. Ich bin sehr froh, dass ich hier auf einer meiner Lieblingsstrecken gewinnen konnte.“
Laurens Sweeck sagte nach dem Rennen, er wollte sich mit dem dritten Platz nicht zufrieden geben, gebe sich mit dem dritten Platz nicht zufrieden, sah sich aber alleine in der Verfolgung. „Am Anfang musste ich mich nach einem Fahrfehler wieder herankämpfen, als die beiden dann Tempo machten, fand ich mich allein in der Verfolgung.“ Auf der Zielgeraden habe er es fast geschafft, erneut aufzuschließen, letztlich sei der dritte Platz aber sehr gut.
Michael Boros (ERA-Circus) auf Rang 8, David van der Poel auf Rang 9 und Vincent Baestaens zwei Plätze dahinter sowie Philipp Walsleben und Dann Hoeyberghs (alle Beobank-Corendon) auf den Plätzen 16 und 19 vervollständigten das gute Abschneiden der Fahrer auf STEVENS Super Prestige. Bei der U23-Konkurrenz fuhr Adam Toupalik auf den fünften Platz.
Sanne Cant fuhr in Zonhoven ebenfalls ihren zweiten Sieg in der Superprestige-Serie ein. Der sandreiche Kurz liegt der Fahrerin von Enertherm-Corendon offenbar: „Ich glaube, das war das vierte Mal, dass ich hier gewonnen habe“, sagte sie nach dem Rennen, und: „ich glaube, ich bin fast immer die gleichen Rundenzeiten gefahren, ich fühlte mich heute wirklich gut.“