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So nass wie Wildwassersport – der Trainingslagerbericht aus dem Allgäu.

Und wieder mal hat Jens Schwedler, der mit seinem STEVENS Racing Team im Allgäu im Trainingslager ist, uns ein paar Zeilen geschrieben und dazu noch ein paar Bilder gemacht. Hier sein kleiner Bericht. Wer zum Lesen gern Musik hört, dem sei "It´s raining again" von Supertramp empfohlen.

Nachdem das Rennwochenende sportlich endete und somit die erste Trainingslagerwoche einen guten Anschluss gefunden hat, wurde sich wieder auf die kommenden Trainingseinheiten konzentriert.
Montag wurde für alle ausschlafen und dann die Radpflege angesagt. Muskeln und Material brauchen schließlich auch mal Pflege.
Danach haben wir uns beim besten Wetter um 14:00 Uhr zur Trainingsausfahrt getroffen. In Wangen hat es sich herumgesprochen, dass das STEVENS Racing Team seine Runden dreht, allem voran bei Olivier Le Court aus Mauritius. Er ist zu Besuch bei Holger und bereitet sich hier auf die Straßenweltmeisterschaft vor. Je nach Altersklasse wurde die Montagsrunde wie folgt abgehalten: die jungen Sportler waren nach 45min wieder im Hotel, die Elitefahrer nach 60km.

Dienstag stand dann wieder eine Bergeinheit auf dem Programm. Bei sonnigen 29 Grad, macht das Radfahren so richtig Spaß.
Für Ludwig Cords standen 4:30 auf dem Programm. Nach ca. 2:30 haben Ludwig und ich mich von der Gruppe getrennt, da die Junioren und die Elite Sportler 5 und 6 Stunden auf dem Plan stehen hatten...
Die Junioren kamen dann mit rund 140 Kilometer und 2500 Höhenmeter, die Elite mit 160 Kilometern auf dem Tacho (und in den Beinen) im Ziel an.
Ludwig und ich hatten einen lockeren 30er Schnitt und 135 Kilometer.
Mittwoch sollte dann eine locker/flache Einheit folgen. Gut gelaunt, beim guten Wetter haben wir uns um 10 Uhr mit 15 Fahrern am Hotel auf den Weg gemacht.
Nach ca. 2 Stunden zog sich der Himmel zu, so dass klar war, dass wir einen nassen Arsch bekommen würden. Nach 2:30 Stunden und 90 Kilometern haben wir eine Pause eingelegt um hektisch die Trinkflaschen aufzufüllen. Nach der Pause haben wir die Gruppen getrennt.

Holger, Ludwig und ich sind Richtung Wangen gefahren... Nach noch nicht mal 2 Kilometern öffnete der Himmel seine Schleusen und es blitze und donnerte ohne Ende.
So fuhren wir drei, hintereinander aufgereiht die letzten 50 Kilometer bis nach Wangen. Mit jeder Kurbelumdrehung wurde uns klar gemacht, dass so ein Wetter überhaupt keinen Spaß macht, dennoch hatten wir einen unglaublichen 35er Schnitt und 140 Kilometer hinter uns gebracht.

Die älteren Teamfahrer hatten auch nicht die Moral um weiter im Regen zu fahren und kamen nach knapp 5 Stunden im Hotel durchnässt an, aber auch mit 170 nassen Kilometern auf der Uhr. Bedingt durch das Wetter konnten wir heute leider nicht unser Trainingsprogramm durchziehen. Denn es standen für Ludwig und mich 5 Stunden, 6 Stunden für die Junioren und 7 Stunden für die Elitefahrer auf dem Plan. Aufgrund des Umschwung des Wetters haben wir weder Regenjacke noch eine Weste auf die Trainingsausfahrt mitgenommen.
Die Moral ist trotz des teilweise wirklich miesen Wetters top. Die Saison kann also kommen….

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