Etwas mehr als 200 Kilometer misst die Strecke des französischen Herbstklassikers Tour de Vendée zwischen La Chaize-le-Vicomte und La Roche-sur-Yon. Das Rennen der UCI-Kategorie 1.1 war stark besetzt, Teams wie Cofidis, AG2R, FDJ oder WB Veranclassic Aqua Protect schickten ihre schnellsten Fahrer an den Start.
Mit dabei auch das Team Vorarlberg mit Patrick Jäger. Er setzte sich gleich zu Beginn mit in die Spitzengruppe ab und hielt sich dort die gesamte erste Rennhälfte über, bis die Ausreißer wieder vom Feld gestellt wurden. Eine klare Bestätigung seiner guten Form und seines zweiten Platzes in Ranshofen einige Zeit zuvor. Leider konnte Jäger das Rennen diesmal aber nicht beenden.
Seinem Teamkollegen Fabian Lienhard schien der technische Kurs und der Regen, der den Kurs noch einmal anspruchsvoller machte, ebenfalls zu liegen. Er hielt sich weiter vorn im Peloton auf, als immer mehr Fahrer abreißen lassen mussten – bis nur noch 20 Fahrer übrig waren. Vier Kilometer vor dem Ziel rutschte er jedoch weg und stürzte. Glücklicherweise, ohne sich zu verletzen. Schnell war er wieder im Sattel und setzte seine Jagd hin zur Ziellinie fort, die er als Gesamtdritter überquerte.
Ein großartiges Ergebnis für den jungen Vorarlberg-Fahrer bei einem Rennen, aus dem Cofidis-Fahrer Christophe Laporte als Sieger hervorging. Lienhards Mannschaftskollege Patrick Schelling beendete das Rennen auf Rang 16.
In der österreichischen Rad-Bundesliga kam das Team Vorarlberg, das mit nur vier statt sechs Fahrern beim 50 Kilometer langen Zeitfahren angetreten war, auf Rang fünf. Eine gute Leistung angesichts von Doppeleinsätzen und krankheitsbedingten Ausfällen. Insgesamt bilanziert das Team nun auf Rang vier der Bundesliga-Wertung.