Ricarda Lisk ist Vize-Europameisterin bei der 51.50-Europameisterschaft in Zürich geworden. Am Samstag brauchte sie für die Olympische Distanz – die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen ergeben 51.50 Kilometer –, 1:59:34 h. Damit kam sie 1:26 Minuten später ins Ziel als die Siegerin, Daniela Ryf aus der Schweiz und vor Svenja Bazlen (Deutschland) ins Ziel, womit sie ihre gute Form der vergangenen Wochen bestätigte.
Nach einem guten Start schwamm Lisk zunächst gemeinsam mit Lisa Nordén und Daniela Rif, bevor sie sich an die Füße eines Profi-Mannes heftete und dadurch die erste Disziplin mit nur 20 Sekunden Rückstand auf die schnellste Schwimmerin, Catherine Jameson (GB), beendete.
Beim Radfahren – bei der beim 5150-Rennen Windschattenfahren nicht erlaubt ist – auf ihrem STEVENS Super Trofeo holte sie über die 40 Kilometer persönliche Bestzeit mit einem knappen 40 km/h-Schnitt und kam nur wenige Sekunden hinter Norden und Bazlen in die Wechselzone zum abschließenden 10-km-Lauf. Daniela Ryf war zu diesem Zeitpunkt des Rennens bereits uneinholbar in Führung.
Schon früh konnte Ricarda Lisk die Führung in der Verfolgergruppe übernehmen und überquerte nach der deutlich schnellsten Laufzeit von 35:50 Minuten als Vize-Europameisterin das Ziel.
Ricarda Lisk nach dem Rennen: „Die letzten Rennen liefen schon fantastisch, insbesondere das Schwimmen und Laufen; dass ich jedoch so gut mit den besten Radfahrern wie Lisa und Svenja mithalten könnte, hätte ich nicht gedacht. Aber mein STEVENS Super Trofeo scheint einfach perfekt für mich sein. Das Laufen lief aber auch wie von alleine und dank meines Vorsprungs auf die Drittplatzierte konnte ich den Zieleinlauf richtig genießen.“
Mit dem zweiten Platz hat sich Lisk für das „für das 5150-Finale in Des Moines/ USA Ende August qualifiziert. Vorher bestreitet sie noch am 4. August den Citytriathlon Frankfurt, bei dem sie erneut auf Svenja Bazlen und auf die Siegerin des vergangenen Jahres, Natascha Schmitt, treffen wird.
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