Die von STEVENS unterstützten Fahrer und Teams konnten bei der Weltmeisterschaft im niederländischen Hoogerheide nicht ganz die Erwartungen erfüllen.
Mehrere zigtausend Menschen vor Ort und erst recht an den Bildschirmen und Computer-Monitoren in aller Welt verfolgten am vergangenen Wochenende einen eindrucksvollen Soloritt der niederländischen Ausnahmeathletin Marianne Vos und ein hochspannendes Duell zwischen Zdenek Stybar und dem belgischen Titelverteidiger Sven Nys, das letztlich der Tscheche souverän für sich entscheiden konnte.
Für die Sportler, die von der Hamburger Bike-Schmiede STEVENS ausgerüstet werden, lief es bei der Cross-Weltmeisterschaft in Hoogerheide (NED) an der belgisch-niederländischen Grenze allerdings nicht ganz nach Wunsch: kein Athlet konnte beim wichtigsten Rennen der Saison an die teils hervorragenden Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Das beste Ergebnis lieferte dabei im Rennen der Herren der Tscheche Radomir Simunek junior vom belgischen Team Kwadro-Stannah: er belegte den neunten Platz, sein Landsmann und Teamkollege Martin Bina, der die erste halbe Runde in der nervösen Startphase in den Top 5 fahren konnte, schied nach einem Sturz schon frühzeitig aus. Julien Taramarcaz, der als Schweizer zum Jahreswechsel neu zum Team gekommen war und letzte Woche beim Weltcup-Finale mit einem verstauchten Fuß pausieren musste, wurde kurz nach dem Start durch den Sturz eines Belgiers behindert und musste eine lange Aufholjagd starten. Taramarcaz erreichte nach acht Runden auf dem teils rutschigen Kurs und einer sehr anständigen Leistung den 14. Platz.
In der U23-Klasse verpasste der Belgier Laurens Sweeck auf seinem STEVENS Super Prestige mit Dura Ace Di2 Antrieb um gerade einmal zwei Sekunden das Podium, bei den Junioren wurde der Französische Meister Sébastien Havot mit 2:28 Minuiten Rückstand 15.
Bei den Frauen wurde die erst 18-jährige Deutsche Jessica Lambracht vom STEVENS Cross 1a Team beachtenswerte 23. (und zweitbeste Deutsche). Jessica überholte bei ihrer ersten Elite WM mit einem Zwischenspurt noch die zeitgleich einfahrende US-Sportlerin Meredith Miller. Lisa Heckmann (STEVENS Racing) wurde bei ihrer ebenfalls ersten Cross-WM immerhin 32.
Die Fahrer des Hamburger STEVENS Racing Teams müssen ihren Ausflug nach Hoogerheide wohl unter dem Stichwort „Erfahrungen gesammelt“ verbuchen. Sie spielten international keine führende Rolle. Die Nation des Cross bleiben weiterhin nach den 4 Rennen der WM die Belgier (2 x Gold, 3 x Silber, 2 x Bronze) vor den Niederländern (1 x Gold, 1 x Bronze) und den Tschechen (1 x Gold).
Fotos: Cor Vos