Was war das für eine Saison! Die Teilnahme an der Welt- und der Europameisterschaft, ein kompletter Medaillensatz bei den Deutschen Meisterschaften im Cross Country, die Bronzemedaille bei der Enduro DM waren nur die großen Erfolge 2016 – dazu feierte das STEVENS MTB Racing Team eine Reihe weiterer kleiner und großer Erfolge gemeinsam in einer tollen Teamgemeinschaft des zu dieser Saison neu zusammengestellten Factory Teams von STEVENS Bikes.

Zunächst die Qualifikation zur Europa- und Weltmeisterschaft: Nach den ersten Trainingslagern ging es für die BDR-Kader-Fahrer Antonia (U23) und Leonie Daubermann (Juniorin) sowie Christian Pfäffle (Elite) darum, die notwendigen Platzierungen für die Teilnahme einzufahren. Bei Antonia ging das Abitur – bestanden! – vor, dessen Prüfungen zeitgleich zur EM in Schweden stattfanden.

Leonie meisterte die Qualifikation gleich im zweiten Rennen beim Junioren-Weltcup in Montichiari mit dem sechsten Platz. Und bei der Europameisterschaft fuhr sie mit einem starken fünften Platz ihr bislang bestes Ergebnis ein.

Im Mai schaffte Christian die Qualifikation zur MTB-Marathon-Weltmeisterschaft mit dem 15. Platz beim MTB-Marathon in Singen auf der 98 Kilometer-Runde. Ob er hier starten sollte, stand zu dem Zeitpunkt noch in den Sternen, da er ebenfalls auf die Quali zur Cross Country Weltmeisterschaft in Tschechien hinarbeitete.

Der beste Überholer im Feld!
Dies gelang ihm dann auch eindrucksvoll in den folgenden Weltcups, obwohl er aufgrund des ersten Jahres im Elite-Feld nur wenig Punkte auf dem Konto hatte. Dabei konnte er sich bei jedem Rennen als bester „Überholer“ behaupten. In Albstadt von 128 auf 47, in La Bresse von 125 auf 47, und bei den HC-Rennen fuhr er immer wieder in die TopTen. Damit holte er sich die Qualifikation zur Teilnahme an der Cross-Country-WM in NoveMesto (Tschechien).

Und bei der WM selbst war Christian nicht zu halten: Auch hier war er in seinem ersten Jahr im Elite-Feld spät an den Start aufgerufen worden – auf Platz 100.

Aber der beste „Überholer“ im Weltcup zeigte sich auch bei der WM in absoluter Spitzen-Verfassung. Denn von Startplatz 100 kämpfte er sich auf einem Prototypen des neuen STEVENS Jura Carbon Team bis auf Rang 15 nach vorne und wurde somit nicht nur bester Überholer, sondern auch bester deutscher Starter.

Auch Antonia wurde mit ihren Rennergebnissen, die sie in der U23-Klasse eingefahren hatte, für die WM nominiert. Dabei lief es für Leonie und Antonia nicht so rund. Leonie lag nach der Hälfte des Rennens auf Platz 11, mit Zug nach vorne. Leider erwischte sie eine Steinkante, und ein Plattfuß beendete vorzeitig ihren Wettkampf. Auch Antonia hatte großes Pech. Bereits nach wenigen Metern stürzte eine Fahrerin vor ihr und sie musste das Rennen von ganz hinten aufnehmen. Letztlich holte sie sich noch Platz 24 in der U23-Kategorie. 

Bronze, Bronze, Silber und Gold bei Deutschen Meisterschaften
Zwei Wochen später stieg in Wombach die Deutsche CrossCountry-Meisterschaft. Hier lief es weitaus besser für das STEVENS MTB Racing Team: Leonie holte sich auf ihrem STEVENS Sonora SL – wieder einmal – das Meistertrikot, diesmal bei den Juniorinnen. Antonia gewann in ihrem ersten Jahr in der U23-Klasse gleich die Silbermedaille und Christian fuhr in seinem ersten Jahr im Elite-Feld auf den dritten Rang. Antonia und Christian hatten zwischenzeitlich sogar Defekt-Pech und verloren wertvolle Sekunden in der Technikzone. Was wäre da wohl drin gewesen?

Bei den Junioren schaffte David Ng auf STEVENS Sonora ES mit Platz 9 sein bestes Junioren-Ergebnis. Team-Chef Joe Oechsner hatte bei den Masters nicht ganz so viel Glück. Diese „verdammten Steinkanten“ brachten ihm einen Plattfuß ein und er musste in der vorletzten Runde auf Platz 6 das Rennen beenden.

Veronika Brüchle konnte sich auf ihrem STEVENS Sledge Max bei der Enduro-DM in Schöneck ebenfalls die Bronze-Medaille sichern – und einige Wochen später sogar den Gesamtsieg bei der Spezialed-SRAM-Enduro-Serie. Nicht schlecht für das erste Jahr als Enduro-Fahrerin. 2013 hatte Veronika noch die Deutsche Meisterschaft im Eliminator-Sprint gewonnen.

Platz drei bei der Beskidy Trophy
Die Marathon-Spezialisten Steffen und Jochen Weisenseel konnten sich bei der polnischen Beskidy-Trophy, einem Marathon-Etappen-Rennen, ebenfalls einen Podestplatz sichern. Nach vier Etappen, einigen hundert Kilometern und einigen tausend Höhenmeter in den Beinen holten sie sich Platz Drei mit ihren STEVENS Sonora SL. Dazu fuhren Luis Blattner auf STEVENS Sonora ES und Alessandro Sepp auf STEVENS Sledge Max ebenfalls klasse Ergebnisse ein und komplettierten eine sehr erfolgreiche Saison eines klasse Teams!