Das Team Vorarlberg ist weiter erfolgreich in Frankreich unterwegs. Nach dem Gesamtsieg der Tour Loir et Cher (UCI 2.2) südwestlich von Paris durch Patrick Schelling, macht Clément Koretzky seinem Ruf als Ausreißer-Spezialist alle Ehre: in einer vierköpfigen Gruppe war er beim Klassiker La Roue Tourangelle (UCI 1.1) lange der aktivste Fahrer und holt sich auf STEVENS Xenon am Ende das Trikot des besten Sprinters! In der Bergwertung wird er Zweiter. Dazu holt Fran Zurita im Schlussspurt mit Platz 14 die ersten UCI-Punkte.
Koretzky hatte sich nach der ersten Bergwertung mit drei weiteren Fahrern vom Feld abgesetzt, insgesamt war die Ausreißergruppe 170 der 192 Kilometer vor dem Feld gefahren, maximal mit einem Vorsprung von über vier Minuten. Neben den vielen Berg- und Sprintpunkten holte sich der französische Fahrer des österreichischen Teams auch viele Sympathien des Publikums und der TV-Moderatoren.
Die Roue Tourangelle wird auch das „Kleine Lüttich-Bastogne-Lüttich“ genannt, wegen seiner ähnlichen Topografie mit sieben schweren klassifizierten Anstiegen und dazu einigen giftigen Rampen, zudem wird das Rennen am gleichen Tag gefahren. Das Feld war sehr gut besetzt mit World Tour Teams und Pro Continental Teams wie Francaise des Jeux, Cofidis oder AG2R La Mondiale.
Erst 30 Kilometer vor dem Ziel gingen die großen Teams zum Angriff über, und der Vorsprung von nur noch 40 Sekunden machten alle Hoffnungen auf einen Ausreißersieg zunichte. 15 Kilometer vor dem Ende war es dann um die Ausreißer geschehen, die Vorbereitungen zum Sprint liefen an. Im Massensprint gewinnt der Franzose Samuel Domoulin von AG2R La Mondiale vor Olivier Pardini aus Belgien und Julien Duval, ebenfalls aus Frankreich.
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Sergio Sousa 42., Patrick Jäger 61., Patrick Schelling 62., aber auch alle anderen Fahrer des Teams beendeten das Rennen über fast 200 Kilometer. Das Fazit der Teamleitung: Ein gelungener Formtest vor dem Heimrennen in Nenzing.
Internationale Burgenland-Rundfahrt
Währenddessen starte der zweite Teil des Team Vorarlberg bei der Internationalen Burgenland-Rundfahrt im Rahmen der österreichischen Rad-Bundesliga. Das von starken Windböen geprägte Rennen bestimmte eine Ausreißergruppe das Geschehen. Dèr Zsolt, Nicolas Winter und Lukas Meiler waren in der ersten Verfolgergruppe vertreten, davon platzierte sich Zsolt mit Platz zwölf am besten, Nicolas Winter wird bei seinem Comeback-Rennen nach langer Verletzungspause starker 19.