Verena Walter ist mit einem Top-Ten-Ergebnis in die Saison gestartet. Beim Ironman South Africa, der Afrika-Meisterschaft, schwamm, fuhr und lief sie als beste deutsche Starterin auf einen hervorragenden sechsten Platz.
Nach einigen Tagen Vorbereitung bei 17-18°C – was in Südafrika schon den Winter einläutete – in Stellenbosch nahe des Veranstaltungsortes Port Elizabeth sowie im noch wohl temperierten aber welligen Indischen Ozean ging sie sehr gut vorbereitet am frühen Morgen an die Startlinie. Das Meer hatte sich über die Tage beruhigt, Verena meisterte die Strecke als Zehnte in 1:03:24 Stunden.
Verbesserte Gel-Versorgung
Im Vergleich zum Vorjahr war die Radstrecke einfacher gehalten und hatte kaum noch Höhenmeter aufzuweisen – dafür aber einen durchweg holprigen Straßenbelag. Auch die stärker werdende Sonne und Temperaturen um 30°C macht es den Athleten nicht einfacher – zumal eines der Schlaglocher dafür sorgte, dass Verena eines ihrer sechs Gels verlor.
„Ich blieb erst mal gelassen. Aber der Einbruch kam schon nach circa 60 Kilometern. Ich wurde langsamer und meine Beine wollten nicht mehr, wie ich wollte. Mist! An einer Verpflegung bekam ich dann glücklicherweise drei Gels zu greifen. Der Tag ist lang und heute sollte ich erfahren wie es ist, wenn die Kraft plötzlich wieder kommt. Die letzten 45 Kilometer bis zur Wechselzone flog ich wieder.“
Ihre Radzeit auf ihrem STEVENS Super Trofeo betrug 5:08:18 Stunden.
Persönliche Bestzeit beim Marathon
Die ebenfalls flache und dazu übersichtliche Laufstrecke war in vier Runden zu laufen: „Man wusste genau, wie man im Rennen lag und wie die Gegner aussahen“, sagte Verena Walter, „sie litten genauso, wenn nicht sogar mehr als ich“, beschreibt die Langstreckenspezialistin.
Ihren Laufplan konnte sie gut umsetzen: „Mit Rückenwind läuft es sich besser, sollte man meinen. Doch ich war froh, wenn der Wind mir von vorne kräftig entgegen blies, brachte der wenigstens einen Hauch von Kühlung.“ Den abschließenden Marathon schaffte sie in einer Zeit von 3:18:02 Stunden – ihre bislang schnellste Ironman-Zeit. „Und ich lief stolz über den roten Teppich durch den Zielbogen.“ Gesamtzeit: 9:35:36 Stunden.
Zum kompletten Bericht auf www.verenawalter.net
Ergebnisse:
1. LEHTONEN, Kaisa 9:06:50
2. CHEETHAM, Susie 9:09:49
3. GOSSAGE, Lucy 9:11:43
4. LUNDSTRÖM, Åsa 9:15:34
5. LUXFORD, Annabel 9:28:32
6. WALTER, Verena 9:35:36
7. STEURER, Bianca 9:39:25
8. WATKINSON, Annah 9:44:11
9. GROHMANN, Katharina 9:50:27
10. GRIESBAUER, Dede 10:01:19
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