Stau am Start – dafür Vollgas am Berg: Leonie Daubermann hatte beim zweiten Lauf der UCI Junior Series in Montichiari, nahe des Gardasees, nicht den besten Start erwischt, kämpfte sich auf ihrem STEVENS Sonora SL aber immer weiter nach vorn. Nach der ersten von vier Runden lag die Juniorin des STEVENS MTB Racing Teams noch auf Rang zehn, und auch ein kleiner Sturz brachte die Gessertshäuserin nicht aus dem Konzept. Runde zwei stand bei Leonie unter dem Motto „weiter nach vorne kämpfen“ und in der letzten Runde hatte sie sich in einer Vierer-Gruppe festgesetzt, in der es um den sechsten Platz ging. Die Platzierung berechtigt zur Teilnahme an der Europameisterschaft Anfang Mai in Schweden.
Wenige Kilometer vor dem Ziel hatte sie es geschafft, einige Meter zwischen sich und den Fahrerinnen aus Spanien, der Slowakei und Nina Benz zu bringen. Nun zog sie voll durch und fuhr dennoch mit einem Lächeln nach 1:13 Stunden über die Ziellinie. Das Rennen gewinnt Helene Clauzel vor Ida Jansson und Lisa Pasteiner.
Gegenüber across-the-country.net sagte Bundestrainer Marc Schäfer: „Bei den Juniorinnen waren wir heute gegenüber Rivera deutlich verbessert“, meinte Bundestrainer Marc Schäfer. „Leonie war richtig stark.“ Beim ersten Rennen der UCI Junior Series war Leonie Daubermann noch wegen Krankheit ausgefallen.
35 Plätze aufgeholt
Beim Elite-Rennen in Montichiari, der Trofeo Delcar Montichiari, ging es für Christian Pfäffle vom STEVENS MTB Racing Team von Startplatz 61 auf die sechs Runden. „Ich kam am Start super weg, konnte aber leider nicht genug Positionen gutmachen, um dem Stau in den ersten Trail-Abschnitten zu entgehen“, schreibt Pfäffle nach dem Rennen. Das unfreiwillige Laufen brachte ihm erwartungsgemäß etwas Zeitverlust, „doch wie schon letzte Woche in Bad Säckingen konnte ich dann Position um Position aufholen.“
Am Ende sind es insgesamt 35 Plätze, die Christian auf seinem STEVENS Sonora SL aufholt. „Leider hat es mit Platz 26 nicht für Weltcup-Punkte gereicht (die gibt es ab Platz 25, die Red.), aber ich merke, dass mein Körper immer besser mit den Belastungen klarkommt“, sagt Pfäffle. Am Ende sind es auch nur sechs Sekunden, die gefehlt hatten, und der STEVENS MTB Racing-Fahrer kommt als bester deutscher Fahrer ins Ziel. Das Rennen gewinnt Maxime Marotte vor Marco Fontana und Stephane Tempier.
Im ersten Rennen gleich aufs Podest
Derweil fuhr Veronica Brüchle vom STEVENS MTB Racing Team auf STEVENS Sledge Max gleich bei ihrem ersten Rennen der European Enduro Series in Treuchtlingen auf den zweiten Platz! DAs Rennen war eine dreckige und nasse Angelegenheit, Dauerregen und eine aufgeweichte, matschige Strecke über 33 Kilometer, 1.000 Höhenmeter und ihre sieben Stages forderten viel von den Fahrern. Und Veronika Brüchle konnte ihre Fahrtechnik unter Beweis stellen: Im Rennen der Pro Damen konnte sich Veronika mit konstanten und soliden Stage Zeiten und einer Gesamtfahrzeit von 21 Minuten den 2. Platz sichern! Dabei musste sie sich nur Raphaela Richter geschlagen geben.
Für Alessandro Sepp lief es im ersten Rennen der Pro Kategorie nicht auf allen Stages rund. Auf Stage 1 konnte er mit einem 26. Platz sein Potenzial unter Beweis stellen. Bei den Stages 2 und 7 wurde er jeweils durch Defekte ausgebremst, sodass am Ende nach 18 Minuten Gesamtfahrzeit der 60. Platz stand. In zwei Wochen starten die beiden Enduro-Fahrer des STEVENS MTB Racing Team beim Northlake Enduro Race im Rahmen des Bike-Festival Riva. (Enduro-Bilder: Thomas Sepp).