Es war ihr erstes Rennen mit den ganz Großen ihres Sports: Ende November stand Anna Pauline Saßerath als jüngste Teilnehmerin neben (Cross)Triathlon-Weltmeisterinnen an der Startlinie der ITU Crosstriathlon-WM im australischen Crackenback.
Nach einem vielversprechenden Start – Saßerath kam als Achte aus dem Wasser – machte die fordernde 32,8 Kilometer lange Mountainbike-Strecke der Nachwuchsfahrerin jedoch einen Strich durch die Wettkampf-Rechnung. Sie stürzte an einer Brücke und prellte sich Schulter und Bein.
Nach einem kurzen Schreckmoment, ob sie so überhaupt weiterfahren könne, schwang sie sich doch wieder auf ihr STEVENS Sonora SL. „Ich habe versucht, mich auf mein Rennen zu konzentrieren, aber meine Kräfte schwanden zusehends“, sagte die Triathletin nach dem Zieleinlauf. Das Sturzpech hörte nach dem Radfahren nicht auf. Die Laufstrecke, auf der dreimal ein Fluss durchwatet, eine Hängebrücke, Steinfelder und Tunnel durchquert und einige Kletterpassagen bewältigt werden mussten, brachte die Juniorin noch zwei weitere Male zu Fall – aber nicht ins Straucheln.
Erschöpft überquerte sie als 14. Frau des Elite-Feldes und als Zweite der Kategorie U23 die Ziellinie. „Noch nie habe ich so um eine Medaille kämpfen müssen und noch nie wurde ich während eines Rennens so auf die Probe gestellt,“ resümierte Anna Pauline Saßerath. „Nach so einer langen Saison und zahlreichen sehr erfolgreichen Wettkämpfen hätte ich mein letztes großes Rennen gerne mehr genossen“.
Entscheidender erscheint hier beim ersten Rennen im Elite-Feld aber die Bestätigung, dass es sich durchaus lohnt aufzustehen, wenn man einmal hinfällt.