Die TOUR hat in Ausgabe 11.2015 aktuelle Gelände-Renner für den Winter ausprobiert, darunter als Top-Cyclocross-Rad auch das STEVENS Super Prestige Disc Di2, mit dem Mathieu van der Poel im Februar 2015 Weltmeister wurde und fasst zusammen: „Wer ein Herz für den Cross-Sport hat, wird das Super Prestige lieben.“
Das Replika-Rad des Weltmeisters im Camouflage-Design wirke solide und vertrauenerweckend, „hohe Spurtreue geht einher mit beeindruckender Beschleunigung.“ Für den schnellen Schub seien auch die Laufräder verantwortlich, die bei dem wie von van der Poels ausgestatteten Rad aus Carbon sind. Dazu würden die Schlauchreifen von Challenge harte Schläge gut wegfedern. Ein Merkmal als Crossrad sei das fast waagerechte Oberrohr, weil sich damit das Rad besser Schultern ließe. Damit sei der Sattelstützenauszug nicht besonders groß, was eher weniger Federkomfort bringe.
Dafür sorgten zum großen Teil die Schlauchreifen: „Sie können mit extrem niedrigem Luftdruck unter zwei Bar gefahren werden. Der Grip auf losem holperigem Untergrund ist dann gigantisch, das Risiko eines Durchschlags wegen der speziellen Felgen relativ gering.“ Der Nachteil von Schlauchreifen sei: recht teuer in der Anschaffung und die Montage mit dem Aufkleben recht aufwendig.
Gegenüber klassischen Cross-Rädern von vor 20 Jahren habe das STEVENS Super Prestige mit seinen Scheibenbremsen nichts mehr zu tun. Es zeige den technischen Fortschritt mit den Carbonfelgen sowie mit hydraulischen Scheibenbremsen und Shimano Dura Ace Di2-Schaltung. „Tatsächlich hat sich das nahezu wartungsfreie Schaltsystem unter Profi-Crossern schneller etabliert als im Straßensport. Selbst der scharfe Wasserstrahl aus Hochdruckreinigern, mit denen Crossräder während und nach den Rennen gesäubert werden, kann der Di2 kaum etwas anhaben.“
Die TOUR fasst zusammen: leicht, spurtreu und fahrstabil, exzellenter Grip dank Schlauchreifen; nicht billig, aber sein Geld wert.
Zitate der Testfahrer:
„Nach dem Open das Rad mit dem größten Spaßfaktor. Die geschmeidigen Schlauchreifen sind genial.“
„Ein echter Sportler, ideal für weiche, schlammige Kurse. Tolle Beschleunigung.“
„Super sicheres, direktes, sehr handliches Fahrgefühl. Im Vergleich zu den anderen Rädern knallhart.“
Das STEVENS Super Prestige Disc Di2 mit Shimano Ultegra-Ausstattung und DT-Swiss-Laufrädern gibt es in den Größen 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Zentimetern in den Farben Camouflage, Team White und Lime Green für 3.799 Euro. Mit mechanischer Ultegra-Schaltung ist das Rad für 2.999 Euro erhältlich. Das Rahmenkit kostet 1.499 Euro.