Vor zwei Jahren begann die Mitteldistanzkarriere für Ricarda Lisk bei der Europameisterschaft in Calella nahe Barcelona, am vergangenen Wochenende kehrte sie an den Ausgangsort zurück, um beim Ironman 70.3 Barcelona zu starten. In einem schweren Rennen belegte sie in 4:51:55 h den achten Platz. Es gewann Camilla Pedersen (DK) vor Lucy Gossage (USA) und Parys Edwards (Großbritannien).
Das Rennen hätte nicht besser beginnen können: mit einem überlegenen Schwimmen setzte Ricarda Lisk die Konkurrenz gleich vom Start weg unter Druck und entstieg dem Wasser nach nur 26:52 Minuten als Erste. Auf dem anspruchsvollen, profilierten Radkurs im Norden Barcelonas behauptete sie sich bis zur Hälfte auf ihrem STEVENS Super Trofeo unter den ersten fünf Fahrerinnen. Auf dem abschließenden Halbmarathon sicherte sie sich trotz müder Beine den achten Platz.
„Natürlich bin ich nur mäßig mit dem Ergebnis zufrieden. Beim Schwimmen konnte ich noch glänzen, aber auf dem Rad waren leider schon nach 40 Kilometern alle Körner aufgebraucht. Ich hatte mir im Vorfeld ganz klar mehr erhofft, jedoch hat man manchmal solche ‚off-days‘. Nun bin ich erst mal froh, ein paar Qualipunkte gesammelt und den ersten Wettkampfblock hinter mich gebracht zu haben – und freue mich jetzt auf eine kleine wohlverdiente Pause“, sagte die erschöpfte Ricarda Lisk nach dem Wettkampf.
Nach einer kurzen Pause folgt die Vorbereitung auf die nächsten Wettkämpfe im Juni, dazu gehören unter anderem Challenge Heilbronn sowie zwei Grand Prix-Rennen in Frankreich.
Ergebnis
1. Camilla Pedersen (DK) 4:33:34 h
2. Lucy Gossage (USA) 4:38:07 h
3. Parys Edwards (GB) 4:38:41 h
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8. Ricarda Lisk (GER) 4:51:55 h (0:26:52 - 2:51:50 - 1:30:45 h)